Studie

Diskussion:

Die Dokumentation der Blutzuckermesswerte zum Zeitpunkt der Messung hat hinsichtlich der Therapieoptimierung erhebliche Vorteile gegenüber der elektronischen Dokumentation im Messgerät, wenn ein Messheft mit Biofeedback-System verwendet wird. Was durch diese Untersuchung zu beweisen ist. Die Angabe der durchschnittlichen BZ-Messwerte über die letzten 14, 30 oder 60 Tage im BZ-Messgerät ist in Bezug auf die Abschätzung des HbA1c wenig hilfreich, da starke Schwankungen unberücksichtigt bleiben und häufige Hypoglykämien bei der Messung des HbA1c nur wenig Einfluss nehmen, aber den Durchschnittswert der Blutzuckermessungen durchaus günstig beeinflussen. Ebenso bleibt der Abstand des gemessenen Blutzuckerwertes bei der Mittelwertbildung hinsichtlich des Abfragezeitpunktes unberücksichtigt. Der positive Vorhersagewert der durchschnittlichen BZ-Werte in Bezug auf den erwarteten HbA1c-Wert ist relativ schlecht. Eine neue Berechnungsmethode wird empirisch ermittelt und rechnerisch evaluiert werden, die dem Patienten vor jedem Messwert den zu erwartenden HbA1c-Wert anhand der bisher gemessenen BZ-Werte mit einer Genauigkeit von +/-5% abschätzt. Dies erhöht die Motivation des Patienten zur BZ-Kontrolle im Sinne eines Biofeedback-Mechanismus erheblich und wird positive Auswirkungen auf die Behandlung mit Vermeidung von Folgekomplikationen haben. Diese Funktion wird die Arbeit der Therapeuten von Diabetikern nachhaltig ändern und die Einstellbarkeit verbessern helfen.